Regisseur Andre Heller in der Wiener Stadthalle (Foto: imago/Vienna Report)
Bild: imago/Vienna Report

- André Heller

Wir erleben die außergewöhnliche Künstlerpersönlichkeit, eines Menschen, der bereit ist, sich ernsthaft, fantasievoll und witzig mit sich selbst auseinanderzusetzen. Mit seiner Vergangenheit, seiner Gedankenwelt, seiner Kunst, seinen Fehlern und Schwächen.  

Die einen halten ihn für einen größenwahnsinnigen Impresario, für die anderen verkörpert er einen der letzten Universalkünstler unserer Zeit: André Heller. Der 1947 als Sohn eines jüdischen Großindustriellen zur Welt gekommene Österreicher war in jungen Jahren ein Egozentriker, der, getrieben von einer überbordenden Fantasie, massentaugliche, bildgewaltige Großereignisse wie den Zirkus Roncalli schuf, Musik machte, Bücher auch heute noch schreibt, Filme dreht und Gärten entwirft. Ab 23.Januar können wir hier in Berlin seine Show "Afrika, Afrika" im Tempodrom erleben, präsentiert von radioBERLIN 88,8.

Die Geschichte seiner Familie, die schwierige Beziehung zu seinen Eltern, der Drogenkonsum und die Depressionen und Selbstreflexion werden iim Gespräch mit Marion Hanel nicht ausgespart. Daneben steht ein ernsthaftes politisches Engagement für die Friedensbewegung, für die Umwelt, für Flüchtlinge.